10 Must Knows About Millenials
Worin sich Millennials in Deutschland von ihren Altersgenossen in anderen Ländern unterscheiden
Die
Millennials, also 18- bis 30-Jährigen, sind eine Generation, denen eine
ausgewogene Work-Life-Balance wichtiger ist als ein hohes Gehalt. Aber
hinter den weltweit wirkenden allgemeinen Trends gibt es auch ganz
erhebliche regionale Unterschiede.
Wie groß diese Unterschiede
tatsächlich sind, zeigt eine weltweite Studie, die das
Employer-Branding-Beratungsunternehmen Universum gemeinsam mit dem
INSEAD Emerging Markets Institute und der HEAD Foundation durchgeführt
hat und an der sich über 16 000 Studierende und junge Berufstätige in 42
Ländern beteiligten. Work-Life-Balance wichtiger als Gehalt – aber was
bedeutet Work-Life-Balance für die Millennials?
Einer weltweiten Studie zufolge, die das
Employer-Branding-Beratungsunternehmen Universum gemeinsam mit dem
INSEAD Emerging Markets Institute und der HEAD Foundation durchgeführt
hat, sagten nahezu drei Viertel der Studienteilnehmer, dass ein
Arbeitsplatz, der ihnen eine gute Work-Life-Balance bietet, wichtiger
ist als ein hohes Gehalt.
Die Millennials in Deutschland sehen das genauso: Mehr als vier Fünftel
sprachen sich für einen Job aus, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
bietet. Nur für 19 Prozent ist ein hohes Gehalt wichtiger.
Welche Vorstellungen werden mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance
verbunden? Auf „genug Zeit für das Privatleben” (57 Prozent) und
„flexible Arbeitszeiten” (45 Prozent) entfallen über alle in der Studie
berücksichtigten Nationen hinweg die häufigsten Antworten.
Wenn man aber die einzelen Regionen betrachtet, zeigen sich deutliche
Unterschiede. So verbinden etwa 59 Prozent der Millennials in
Nordamerika Work-Life-Balance mit „flexiblen Arbeitszeiten”, während
dies nur 32 Prozent der Millennials im Mittleren Osten und 39 Prozent
der Millennials in Afrika so sehen.
Ähnlich wie in Nordamerika sind für die Millennials in Deutschland
flexible Arbeitszeiten ein zentraler Aspekt der Work-Life-Balance – mit
63 Prozent ist dies der zweitwichtigste Aspekt, nur noch übertroffen von
„genug Zeit für das Privatleben”, was von 73 Prozent der Befragten in
Deutschland als zentraler Aspekt der Work-Life-Balance gesehen wird.
Was ist den Millennials wichtig im Leben?
Fragt man die Millennials, worauf sie in ihrem Leben den Schwerpunkt
legen möchten, so führen „Zeit mit der Familie verbringen“,
„persönliches Wachstum und Neues erlernen“ sowie „ein langes und
gesundes Leben haben“ im Westen Europas die Hitliste an.
Doch es gibt erhebliche regionale Unterschiede, selbst wenn man nur die
Millennials in Westeuropa in den Blick nimmt. Mehr Zeit mit der Familie
zu verbringen, ist besonders in Norwegen ein zentrales Anliegen. In
Frankreich spielt dagegen die eigene Weiterentwicklung eine noch größere
Rolle und verdrängt die Zeit mit der Familie auf den zweiten Platz. Nur
für wenige der jungen Franzosen steht ein langes und gesundes Leben im
Fokus – ganz anders als bei den Millennials in Deutschland, die sich im
Ländervergleich besonders gesundheitsbewusst zeigen.
Große länderspezifischen Unterschiede bezüglich der Erwartungen zum künftigen Lebensstandard
Auch bezüglich der Erwartungen zum künftigen Lebensstandard
unterscheiden sich die Antworten zum Teil erheblich. So erwarten nur
wenige junge Belgier, Italiener oder Spanier, dass ihr Lebensstandard
einmal besser sein wird als der ihrer Eltern. Anders in Irland: Fast
jeder Dritte der irischen Millennials blickt optimistisch in die Zukunft
und sieht sich im Vergleich zur vorhergehenden Generation im Vorteil.
In Deutschland tut dies immerhin fast jeder Vierte.
Lieber kein Job als einer, den man hasst?
Lieber keinen Job zu haben, als einen, den man hasst – das kann man sich
ebenfalls am ehesten in Irland vorstellen: Hier vertritt jeder vierte
Millennial diese Überzeugung. Besonders in den Niederlanden und
Österreich gilt dagegen eher das Prinzip „Augen zu und durch“. Dass es
besser sei gar keinen als einen ungeliebten Job zu haben, das glauben in
den Niederlanden und in Österreich nur sehr wenige junge Menschen. In
Deutschland ist etwa ein Drittel der Studienteilnehmer der Ansicht, dass
es besser ist, gar keinen Job zu haben als einem ungeliebten Job
nachzugehen.
Ein freundliches Arbeitsumfeld: In Deutschland besonders wichtig
Danach gefragt, welche Aspekte der Unternehmenskultur zu ihrer eigenen
Persönlichkeit passen sollten, nennen insbesondere deutsche Millennials
häufig ein freundliches Arbeitsumfeld: In keinem anderen Land in
Westeuropa spielen nette Kollegen eine so große Rolle wie bei uns.
Während sich in Deutschland etwa drei Viertel der Befragten für diesen
Aspekt der Unternehmenskultur aussprechen, trifft dies in Italien nur
auf etwa die Hälfte der Befragten zu. Spitzenreiter sind deutsche
Millennials auch bei dem Wunsch, eigenverantwortlich handeln zu können.
In anderen Ländern – wie zum Beispiel in Italien, aber auch in
Großbritannien, Schweden und Norwegen – ist dieser Aspekt weit weniger
bedeutend.
Der perfekte Manager für deutsche Millennials setzt auf Eigenverantwortung
Die meisten deutschen Millennials wünschen, dass ihnen ihre Vorgesetzten
eigenverantwortliches Handeln ermöglichen. Am zweithäufigsten äußern
sie den Wunsch, dass der Manager transparente Leistungskriterien
definiert und diese objektiv bewertet. Dies fordern hierzulande nahezu
40 Prozent der Millennials – in Schweden oder Norwegen sind es etwa halb
so viele. Größere Bedeutung als in anderen Ländern hat bei uns auch die
Frage, ob der Manager ein technischer oder fachlicher Experte in seinem
Gebiet ist: mehr als jeder dritte deutsche Millennial legt hierauf
Wert, während es andernorts – zum Beispiel in Norwegen – weniger als
jeder Vierte ist.
Universum-Experte: „Nachwuchsrekrutierung auf nationale Gegebenheiten abstimmen”
Stefan Lake, Country Manager Germany, Universum: „Die Millennial-Studie
zeigt, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance weltweit gewünscht wird.
Dies verbindet die Millennials weltweit. Aber bei genauerer Betrachtung
zeigen sich von Land zu Land ganz erhebliche Unterschiede, etwa
bezüglich der Erwartungen an die Unternehmenskultur und ans
Führungsverhalten. Unternehmen müssen ihre Strategien bei der
Rekrutierung von Nachwuchskräften deshab ganz auf die nationalen
Gegebenheiten abstimmen.”
Über die Millennials-Studie
Für die Millennials-Studie befragten Universum, INSEAD Emerging Markets
Institute und The HEAD Foundation von Juni bis Juli 2014 in 42 Ländern
mehr als 16 000 Studierende und junge Berufstätige. Die Umfrage wurde
online durchgeführt. Weitere Informationen zur Millennium Studie unter
http://universumglobal.com/millennials
Universum
Das internationale Forschungs- und Beratungsunternehmen Universum
unterstützt Unternehmen beim Aufbau ihrer Arbeitgebermarke. Von der
Forschung über die strategische Beratung bis hin zu
Kommunikationslösungen bietet Universum ein breites Spektrum an
Dienstleistungen, die Arbeitgebern helfen, aktuelle und künftige
Mitarbeiter zu verstehen, für sich zu gewinnen und an sich zu binden.
Universum arbeitet mit weltweit über 1200 Kunden und 1500 Universitäten
zusammen, um die Arbeitgeberpräferenzen und Karrierevorstellungen der
Top-Talente zu untersuchen. Jährlich werden von Universum etwa 700 000
Studierende und Berufstätige befragt. Universum nutzt die Erkenntnisse
aus diesen Umfragen, um Arbeitgeber in den Bereichen Human Resources,
Marketing, Werbung, Strategie und bei der Mitarbeitergewinnung zu
unterstützen. Mehr über Universum unter www.universumglobal.com und
www.employerbrandingtoday.com/de/